Sportverletzungen
Muskelfaserriss
Informationen zu Sportverletzung, Diagnose, Ursachen und Behandlung
Muskelfaserrisse entstehen in der Regel bei Sportarten mit häufigen und abrupten Geschwindigkeitswechseln wie beispielsweise Fußball, Handball
oder Tennis. Die ruckartigen Extrembelastungen können hierbei zu einer Überforderung der Muskulatur und somit zu einem Muskelfaserriss führen.
Zudem begünstigen Faktoren wie mangelhaftes Aufwärmen und Dehnen, eine Übermüdung der Muskulatur sowie nicht ausgeheilte Verletzungen das
Risiko, einen Muskelfaserriss zu erleiden. Muskelfaserrisse treten sowohl im Amateur- als auch im Profibereich auf und betreffen somit Hobbysportler
genauso wie Fans von Sportwetten.
Betroffene verspüren zunächst plötzlich auftretende, stechende Schmerzen. Zudem kommt es zu einer Schwellung des verletzten Muskels sowie der
Bildung eines Blutergusses. Außerdem klagen Betroffene über eine Einschränkung des natürlichen Bewegungsablaufes und nehmen in der Regel eine
Schonhaltung ein.
Diagnose und Behandlung
Wie bei allen Muskelverletzungen ist auch bei einem Muskelfaserriss zunächst nach der
PECH-Regel vorzugehen. Somit sollten zunächst sämtliche sportliche Aktivitäten eingestellt werden (Pause), die betroffene Stelle gekühlt (Eis) und um diese ein Druckverband angelegt werden (Compression). Anschließend sollte das Bein hochgelegt werden (Hochlagern). Für die ersten Tage nach der Verletzung ist auf die absolute Schonung des Muskels zu achten.
Betroffene sollten zudem einen raschen Arztbesuch anstreben, um eine ausführliche Diagnose zu erhalten. Diese wird in der Regel durch ein erstes Abtasten sowie mithilfe einer Ultraschall-Untersuchung gestellt. Im Zweifel kann zudem eine Magnetresonanztomografie (MRT) notwendig sein.
Bei einem festgestellten Muskelfaserriss kann der Arzt so zur Einnahme entzündungshemmender Medikamente raten sowie Massagen oder eine Physiotherapie veranlassen. Bei besonders schweren Muskelfaserrissen oder gar einem Muskelbündelriss kann ein operativer Eingriff zur Wiederherstellung des Muskels nötig sein.
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